Der Arbeitskreis Afrika (AKA) ist eine Gruppierung innerhalb der Kirchengemeinde St. Johannes in Nürtingen. Er hat sich 2004 anläßlich einer Projektinitiative zur Förderung eines Kameruner Schulprojekts formiert. Inzwischen ist der AKA mit 9 Mitgliedern in Partnerschaft mit Nigeria und Kamerun aktiv. Diese lebendigen Partnerschaften bezeugen die 'Eine-Welt'-Kirche.
Darüber hinaus unterstützt und begleitet der AKA Kleinprojekte in überschaubaren Größenordnungen. Damit bleiben die einzelnen Projekte in ihrer nachhaltigen Wirkung transparent. Ausgehend von den bescheidenen Anfängen eines Kameruner Schulprojekts haben sich über die Jahre weitere Projekte entwickelt.
Schwerpunkte der bisherigen Arbeiten sind Schulprojekte und ein Bildungszentrum für Frauen in der Diözese Mamfe in Kamerun und ein Brunnenbau und ein Schulprojekt in Imo State in Nigeria.
Alle fünfzehn Kinder, die durch das St Johannes Stipendiumprogramm gefördert werden, haben das Schuljahr erfolgreich abgeschlossen und gehen in die nächste Klasse
Am 6. November 2023, ist es in Egbekaw, einem Vorort von Mamfe, zu einem Massaker gekommen. Separatisten eröffneten das Feuer auf schlafende Menschen. Häuser wurden niedergebrannt. Vierzig Menschen wurden getötet, und andere schwer verletzt.
Jetzt geht es darum, die Gemeinschaft wieder aufzubauen……
Weitere Infos: Wiederaufbau nach Massaker in Egbekaw
Dank der Spendengelder gehen in Mamfe 2500 Kinder wieder in die Schule und bekommen dort täglich drei Essen. Bei seinem Besuch in Nürtingen berichtet der Bischof von Mamfe vom erfolgreichen Projekt, das die Katholische Kirchengemeinde Nürtingen bei Licht der Hoffnung, einer Spendenaktion der Nürtinger- und Wendlinger Zeitung, eingereicht hatte.
Weitere Informationen in einem Bericht der Nürtinger Zeitung am 04.10.2023
Ausführlicher Bericht: Besuch von Bischof Aloysius Fondong Abangolo, Diözese Mamfe
Nach fast sieben Jahren geht der Bürgerkrieg im anglophonen Kamerun weiter
Ein Lehrer berichtet:
"Die meisten Schulen in Südwestkamerun sind seit Ende 2016 fast durchgängig geschlossen. Deswegen laufen wir Gefahr, eine ganze Generation zu verlieren. Kinder, die nicht zur Schule gehen, die keine Bildung erhalten, sind besonders gefährdet, zu Fundamentalisten zu werden, sie können viel leichter einer Gehirnwäsche unterzogen werden als gebildete Jugendliche. Die Krise in Kamerun kann nicht gelöst werden, wenn dieser Generation kein Augenmerk gewidmet wird."
Deswegen bemüht sich der AKA darum, durch ein kleines Stipendium 10 Kindern eine Grundschulzeit zu ermöglichen.
Die Diözese Mamfe hat sehr hart dafür gekämpft, ihre Schulen in Betrieb zu halten. Der Arbeitskreis Afrika versucht zuerst mal 10 gefährdete Kinder durch die Schule zu bringen. Für 60 € pro Jahr (80 € einschließlich Schulmaterial) können Sie die Patenschaft für ein Kind übernehmen.
Im Bild rechts der erste Schultag eines glücklichen Kindes
Dank Finanzierung durch Licht der Hoffnung, missio und Die Sternsinger bekommen bis jetzt die Kinder von drei kirchlichen Grundschulen an drei Tagen der Woche eine warme Mahlzeit … und freuen sich sehr! (weitere Bilder)
wurde im Mai 2022 zum Bischof von Mamfe geweiht
dank der großzügigen Spenden der Leser der Nürtinger Zeitung kann das Ernährungsprogramm starten
In Mamfe und ganz West Kamerun tobt seit fast fünf Jahren ein Bürgerkrieg, der doch kaum von der Weltöffentlichkeit wahrgenommen wird. Ganze Dörfer werden niedergebrannt, Menschen ermordet, entführt. Laut Vereinten Nationen sind 700.000 Menschen inzwischen auf der Flucht. Schul-Schließungen werden erzwungen, aber die Diözese Mamfe kämpft hart dafür, dass die Schulen in Betrieb bleiben. Zurzeit führt die grassierende Armut zu Kinderarbeit. In den Schulen soll jetzt ein Ernährungsprogramm anlaufen. Neben der Linderung von Hunger und Unterernährung wird dieses Ernährungsprogramm den Wert der Bildung steigern und Eltern ermutigen, ihre Kinder wieder in die Schule zu schicken, wo sie (zuerst nur) an 3 Tagen in der Woche ein nahrhaftes Essen bekommen. (weitere Infos)
Ivy Hope Foundation fördert Initiativen der Dorffrauen, die dringend darauf angewiesen sind, das Familieneinkommen zu verbessern. Dieses Projekt wurde vom Frauenverbund ins Leben gerufen. Nach Vorlage eines Konzepts bekommen die Frauen einen zinslosen Kredit von (umgerechnet) 100 Euro. Nach 6 Monaten sind die ersten Raten zur Rückzahlung fällig. Von über 420 Bewerberinnen dieses Jahr konnten bis jetzt leider nur 30 finanziert werden. Z. B. Gladys (im Bild) mahlt die Egusi Samen (reich an Eiweiß und Fett und unentbehrlich für das Igbo Leibgericht), die sie auf dem Markt verkauft. Helfen Sie bitte weiteren Frauen mit Ihrer Spende.(weitere Infos)
In einem gemeinsamen Projekt hat der AKA und die Diözese Mamfe den Umbau des Brunnens im Internat St. Johns College auf Solarbetrieb vollbracht. Die Technologie wurde in Deutschland beschafft und nach Kamerun verschifft. Jetzt fließt das Wasser ohne teueren und umweltlästigen Dieseltreibstoff...zur Freude der Schüler!
Seit Januar hat Mamfe einen neuen Bischof: Andrew Nkea Fuanya. Auf dem Weg zurück von Rom nahm er sich die Zeit, uns zu besuchen. Ökumenisch feierten wir Erntedank in Oberensingen. Bischof Andrew beantwortete die Fragen der Konfirmanten, die ganz neugierig darauf waren zu wissen, wie das Leben in Mamfe ist und wie Erntedank dort gefeiert wird.
Zum letzten Mal als amtierender Bischof besuchte uns Francis Lysinge in Begleitung von Father Kennedy in Nürtingen.
Der Schulbau geht weiter. Mit Geldern der Sternsingeraktion 2013 wird ein weiteres Schulgebäude in Abajah renoviert. Hier soll ein Unterrichtslabor für Physik, Chemie und Biologie entstehen.
Aktuelle Fotos finden Sie unter Abajah Schule.
Von September 2012 bis Juni 2013 lebte Sophia Wolters in einem katholischen Mädcheninternat bei Mamfe und gab dort Computerunterricht.
Nun ist sie zurück. Einen kurzen Bericht finden sie hier.
Selber Interesse an einem Auslandsaufenthalt ? (weitere Infos)
Die Unterstützung aus der Nürtinger Aktion "Mobil ohne Auto" hat dazu beigetragen, dass der Dorfbrunnen in Abajah jetzt erfolgreich von Dieselantrieb auf Solartechnologie umgestellt worden ist. Dank der Kraft der Sonne läuft immerhin ein Dieselgenerator weniger, und die 10.000 Menschen aus 4 umliegenden Dörfern freuen sich über eine sichere Quelle sauberes Trinkwassers.
Das Foto rechts zeigt die Solartechnologie.
Unser Partner in Nigeria ist derzeit in Nürtingen zu Besuch zur Rückschau auf die Schlosserausbildung beim GARP Bildungszentrum im Mai diesen Jahres und zur Planung der weiteren Jugendausbildung.
passte mehr in den Container, den wir im Dezember mit 11 Tonnen Inhalt an unsere Partner nach Nigeria und Kamerun schickten. In ihm reisen 3 Drehmaschinen, 4 Schweiß- und 1 Fräsmaschine. Weiter enthält er etliche Maschinen von metabo, viel Werkzeuge und Material für die Ausbildung von Mechanikern und Schweißern, Krankenhausbetten, ein Operationstisch und viele andere Gegenstände an die Ivy Hope Foundation in Nigeria und an die Diözese Mamfe. Die Logistik für dieses Unternehmen brachte unsere kleine Gruppe an ihre Grenzen. Ohne Unterstützung der mks Metallbau Schreiber GmbH in Wolfschlugen, die uns mit Lagerplatz, Maschinen und Material für die Verpackungskisten, Kran und Stapler zum Verladen und letztendlich noch mit Man-Power zur Seite stand, wäre der Container nie auf Reisen gegangen.
Einer der Auszubildenden (wir berichteten im Mai von dessen Schlosserausbildung beim GARP Bildungszentrum), wird die genannten Maschinen für Ausbildungszwecke in Nigeria verwenden.
Unser Partner in Nigeria ist derzeit in Nürtingen zu Besuch zur Rückschau auf die Schlosserausbildung beim GARP Bildungszentrum im Mai diesen Jahres und zur Planung der weiteren Jugendausbildung.
Foto rechts: Clifford Orjiako bedankt sich bei Dr. Waiblinger, dem Geschäftsführer von GARP.
Seit 1997 fördert ein Brunnen in Abajah Wasser für 10.000 Menschen aus 4 umliegenden Dörfern. Das Wasser wird kostenlos verteilt. Die Pumpe läuft mit einem Dieselgenerator. Nun ist dieser Generator kaputt. Mit Geldern aus der Nürtinger Aktion Mobil ohne Auto werden wir die Pumpe auf Solarstrom umrüsten. Das wird ca. 8.000 € kosten. Für Hilfen zu diesem Projekt gilt unser Spendenkonto.
Das Foto rechts zeigt Menschen beim Wasserholen im Jahr 2008.
Unsere beiden nigerianischen Auszubildenden wurden in der Gemeinde St. Johannes herzlich willkommen geheißen und aufgenommen. Zwei Tage nach ihrer Ankunft in Nürtingen haben sie sofort ihre Schlosserausbildung beim GARP Bildungszentrum in Plochingen begonnen.
Wiederaufbau geht über den Bau von Infrastruktur hinaus. Auch die Moral wird aufgebaut. Im März veranstaltete die Abajah Schule einen Inter-House Sports Day im Beisein des staatlichen Ministers für Bildung und Sport. Eines der sechs Häuser trägt stolz den Namen von St. Johannes.
Besuch von Bischof Francis Lysinge und seinem Sekretär Fr. Maurice in der Kirchengemeinde St. Johannes im März 2012. Das Bild zeigt einen andächtigen Moment am Feldkreuz im Tiefenbachtal.
Die Sanitäreinrichtungen in der Abajah Schule sind fertiggestellt. Während unseres 10-tägigen Besuchs in Nigeria konnten wir die Fertigstellung der Sanitäranlage für 600 Schüler gebührend mitfeiern (siehe Fotoalbum). Den Lehrern stellten wir Lehrmaterial zur Aufklärung über Hygiene und die Übertragung von Krankheiten zur Verfügung.
An Ort und Stelle konnten wir gleich Vorbereitungen für unser nächstes Vorhaben treffen: Matthew und Joseph aus Owerri mussten auf ihren Aufenthalt in Deutschland vorbereitet werden. Im Mai werden sie in nach Nürtingen kommen und in Plochingen eine Schlosserausbildung beim GARP Bildungszentrum beginnen. Mit Mut packten sie den Deutschunterricht an.
Aber nicht nur die größeren Projekte erhielten unsere Aufmerksamkeit. Es war ein besonderes Erlebnis, die Kinder zu besuchen, die im letzten Jahr Ihre und unsere Unterstützung bekommen haben. Unter anderem konnten wir Schulbesuche finanziell unterstützen, mittellosen Müttern eine sichere Entbindung ermöglichen und Kindern eine medizinische Fürsorge. Ihren lächelnden Gruss sehen Sie rechts.
Zum Abschluss der landesweiten Initiative unter dem Slogan Meine Welt. Deine Welt. Eine Welt. der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ) besuchten mehr als 170 überwiegend ehrenamtlich Engagierte aus dem ganzen Land den Aktionstag zur kommunalen Entwicklungszusammenarbeit in Stuttgart. Unter der Schirmherrschaft von Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg drehte sich alles um Ideen, Einsatz und Projekte für die Eine Welt. Auch Anne O'Callaghan, Pfarrer Martin Schwer und Erhard Baier aus unserem Arbeitskreis (3., 4. und 5. Person auf dem Foto von links) besuchten die Veranstaltung.
Veranstaltungsreihe des Arbeitskreises der Eine-Welt-Gruppen im Rahmen der Initiative Meine Welt. Deine Welt. Eine Welt. der Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)
Unser Partner in Nigeria, Clifford Orjiako von der Ivy Hope Foundation, besucht uns in Nürtingen. In Vorträgen in Schulklassen des Hölderlingymnasiums und der Friedrich-Glück-Grundschule erläutert er den Schülern, was mit den Spendengeldern der Sternsingeraktion in seinem Heimatland geschieht.
im Februar 2011 in Mamfe. Das Ausbildungszentrum für Frauen in Mamfe in Kamerun startete mit 40 Schneiderinnen. Weitere Informationen zur Feier mit Bishof Francis sehen Sie unter Women Centre.
Die Reise im Februar 2011 haben wir in einem Reisebericht dokumentiert.
Für unseren Besuch in Nigeria im Februar 2011 wurden in Nürtingen viele Brillen gespendet. Diese haben wir vor Ort in Abajah vermessen lassen. Im Rahmen der Verteilung dieser Brillen organisierte Clifford Orjiako eine ganztägige Veranstaltung, in deren Rahmen weitere medizinische Leistungen und Vorträge angeboten wurden. Dieses Ereignis war ein Riesenerfolg. Es soll daher zu einer regelmäßigen Veranstaltung werden. Weitere Informationen gibt es unter Med. Fürsorge
.Ebenfalls im Februar konnten wir an der Eröffnungsfeier der renovierten Schule in Abajah mit der neuen Schulbibliothek teilnehmen. Nun benötigen wir finanzielle Unterstützung für die Errichtung von Sänitäranlagen. Weitere Information finden Sie unter Abajah Schule.
Ein Anliegen von Bishof Francis: In Mamfe ist das Dach der St. John’s College durch einen Sturm schwer beschädigt und es fehlt an Geld für die Renovierung. Falls Sie uns unterstützen möchten, sind Spenden willkommen: Kto.-Nr.: 48 20 43 87 BLZ : 611 500 20, KSK Esslingen-Nürtingen, Verwendungszweck: Arbeitskreis Afrika
Das Foto links zeigt den Bischof bei einem Gottesdienst in Nürtingen-Oberensingen
Das Foto rechts stammt aus einem Gottesdienst in Wolfschlugen
Dank der Unterstützung von 'Licht der Hoffnung', einer Aktion der Nürtinger Zeitung, kann die katholische Kirchengemeinde St. Johannes in diesem Jahr das Women Empowerment Centre in der Diözese Mamfe unterstützen.
Der Arbeitskreis unterstützte hierzu die Gospel-Weihnacht mit Dirk Raufeisen und The Presence im Dezember 2010 in der Martinskirche in Neuffen. Das Foto rechts zeigt unseren Glühweinstand vor der Kirche.
Treffen der beiden Bischöfe Gebhard Fürst und Francis Lysinge, Diözese Mamfe, im Haus Stella Maris in Stuttgart (Foto mit Frau O'Callaghan vom Arbeitskreis).